Hortensia Mi Kafchin verfügt über einen unverwechselbaren Motivkanon, der wie ein Kaleidoskop die collagenartige Bildwelt unseres Medienzeitalters widerspiegelt. Es ist eine faszinierende Ikonographie, in der sich Science-Fiction mit antiken Mythen vermischt. Häufig begegnen sich Mensch und Maschine, manchmal als Gegner, meist aber als Hybride. Ihre Figuren sind jedoch keine heroischen Symbole für technische Perfektion und Überlegenheit, sondern sensible und melancholische mechanische Wesen, deren Status zwischen Subjekt und Objekt schwebt.
In der Tat stellt Hortensia Mi Kafchin den menschlichen Körper oft als eine Baustelle dar, die sich im Wandel befindet. Diese Körper können von Gerüsten umgeben sein, in chemischen Laboratorien liegen oder Medikamenten ausgesetzt sein.