Zum Abschluss seines Studiums an der Akademie der Schönen Künste in Tbilisi in den Jahren 2012 und 2013 hat der junge georgische Künstler Levan Cheldize an einer Serie von Gemälden gearbeitet.
Mitstudentinnen standen ihm dabei einzeln Model und wurden auf den Bildern zu Gruppen arrangiert. Die politische Lage und speziell die Situation an der Akademie war angespannt und von Kontroversen über die Zukunft der künstlerischen Freiheit an der Akademie und die Auswahl der Professoren bestimmt. Die Student*innen waren oft nicht ausreichend informiert. Auch während des Malens bestimmten daher widersprechende Gerüchte und Vermutungen die Gespräche zwischen dem Maler und den Porträtierten.
Der Titel der Serie 'Gossip' nimmt Bezug auf die politische Ohnmacht, die durch gezielte Fehlinformationen die Betroffenen im Unklaren über ihre Zukunft belässt und ihnen weitgehend ihre Handlungs- und Entscheidungsfreiheit raubt.