Die Ausstellung 'We Built A Fantastic Palace At Night...', die im Institut Giacometti in Paris gezeigt wird und von Hugo Daniel kuratiert ist, zeigt die Werke des zeitgenössischen Künstlers Petrit Halilaj mit denen von Alberto Giacometti (1901–1966) in einem Dialog.
Petrit Halilaj ist seit seiner Kindheit durch den Krieg in seiner Heimat Kosovo geprägt. In seiner Arbeit entwickelt Petrit Halilaj eine Praxis, in der individuelle und kollektive Geschichten aufeinander treffen. Die Zeichnung, und insbesondere die Zeichnungen von Kindern, nehmen eine wichtige Stellung in seinem Werk ein.
Ab 2015 entwickelte er in der Serie 'Abetare' eine Art grafisches Lexikon, bei dem Kinderzeichnungen zu Zeichnungen im Raum umgewandelt werden. Zwei Werke aus dieser Serie sind auch bei der Deutschen Telekom – Magenta Mitte in Berlin ausgestellt.
1932 kopierte Alberto Giacometti eine Kinderzeichnung, die er auf dem Bürgersteig in der Avenue Villemain in Paris entdeckte. Diese Zeichnung ist Ausgangspunkt für den Dialog beider Künstler.
Bezug nehmend auf einen Text von Alberto Giacometti zu seinem Werk 'Le Palais à 4h du matin' (1932), erkunden die Ausstellung und ihr Titel die Dynamik der fantastischen und fragilen Konstruktionen der Werke beider Künstler.