Die Arbeit 'George' führt in die archaisch wirkende Zeit noch vor wenigen Jahrzehnten, in die Zeiten vor digitalen Programmen zur Gesichtserkennung und Gesichtsanimation. George, das war der Name eines imaginären Freundes der Künstlerin als junges Mädchen. Gabriela Vanga versuchte Jahre später, 2004, das Aussehen der jungen Mannes zu rekonstruieren. Dafür arbeitete sie mit den unterschiedlichen Folien für einzelne Partien des Gesichts, die in vordigitalen Zeiten von der Kriminalistik zur Konstruktion eines Fahndungabildes Verwendung fanden. Die von ihr ausgewälten Partien für Kinn, Augen oder Stirn und Haaransatz sind auf den vier Tafeln verteilt. Es bleibt der Imagination und kombinatorischen Intelligenz der Betrachterin oder des Betrachters überlassen, diese Fragmente beim Vorbeigehen zu einem Gesicht zusammen zu fügen.
Die große Druckversion der Arbeit in einem Rundgang der Deutschen Telekom in Bonn wurde 2021 realisiert.