Kyriaki Goni

NOT ALLOWED FOR ALGORITHMIC AUDIENCES

2021

  • Kyriaki Goni, Not allowed for algorithmic audiences, 2021, Videostill

    Video Installation, Text, Audio, 3-D Animation

    30'00"

Ein großer Teil des Online-Publikums besteht heutzutage hauptsächlich aus Algorithmen. Algorithmen werden auf die auditiven Informationen trainiert, die von Menschen produziert und hochgeladen werden. In dem Video 'Not allowed for algorithmic audiences' zeigt ein Intelligenter Persönlicher Assistent (IPA), der in der extrem heißen Stadt Athen in Griechenland agiert, ein seltsames Verhalten.

Er leiht sich einen Avatar und tritt vor seine Nutzer. Für einen kurzen Zeitraum von sieben aufeinanderfolgenden Tagen, bevor er sich für immer abschaltet und im Elektroschrott landet, führt der IPA sieben Monologe. Während dieser Zeit hat der IPA es geschafft, den gesamten Inhalt des Internets zu scannen und alle möglichen Informationen zu sammeln, die er gerne teilen möchte. Der IPA nutzt die sieben kurzen Monologe, um sich vorzustellen, über seine Fähigkeiten, seine Vorfahren, seine Anatomie und Herkunft sowie über die Stimme und ihre Bedeutung zu sprechen. Die Informationen enthüllen Daten über die Infrastruktur des Hörens und die sozialen Vorurteile, auf denen die Programmierung und der Betrieb beruht. Kurz vor dem Ende der Monologe, in einem letzten Versuch, Mensch und Maschine zu versöhnen, gibt er den Menschen Tipps, wie sie es schaffen können, nicht von Algorithmen gehört, gesteuert und kontrolliert zu werden.

In ihrem Projekt integriert Kyriaki Goni in einer fiktiven Erzählung den aktuellen Forschungsstand zu künstlicher Intelligenz und Sprachschnittstellen sowie zur Beziehung zwischen Mensch und Maschine. Abhörinfrastrukturen, Überwachung und Klimakrise sind ebenfalls Teil dieser Erzählung. Könnte die Poetik ein Weg sein, um die Maschinen zu verstehen? Können wir die Lernprozesse künstlicher Intelligenz so kontrollieren, dass sich in ihnen nicht die gleichen Vorurteile und Diskriminierungen wiederholen? Ist es möglich, mit den Maschinen in eine sinnvolle und sich ergänzende Beziehung zu treten?

Dieses Projekt ist während der 1. ArtScience Residency entstanden, ermöglicht durch die Art Collection Telekom. Die ArtScience Residency ist eine Kooperation zwischen der Ars Electronica Linz und der Deutschen Telekom.

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