Ausgehend von subjektiven Erfahrungen wirft die 1982 in Pristina (Kosovo) geborene und in München lebende Künstlerin einen Blick auf unsere fragmentierte widersprüchliche Gegenwart. Im Zentrum ihrer Praxis stehen das Individuum und die Frage, wie sich Identität in einer globalen fluiden Welt konstruiert. Ihre poetischen und hybriden, mit Ironie durchzogenen Werke, zehren von der Komik des Tragischen und erzählen von einem Leben zwischen unterschiedlichen Kulturen, von Ausgrenzung, Anpassung und dem anders Sein.
Um ihre künstlerischen Konzepte in eine visuelle Form zu bringen, nutzt Flaka Haliti Fotografie, Collage, Gebrauchsobjekte sowie grafische oder skulpturale Elemente. Ihre Arbeiten haben oftmals einen dezidiert räumlichen Bezug und münden in raumgreifenden Installationen.
Flaka Haliti hat zwischen 2002 und 2006 ihren Bachelor in Graphik an der Kunstfakultät der Universität in Pristina absolviert und setzte ihr Studium von 2008 bis 2013 an der Städelschule Frankfurt fort.
Die Arbeiten der Villa Romana-Preisträgerin 2016 wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, beispielsweise in der Kunsthalle Lingen, im Museum Moderner Kunst, Wien (MUMOK), im Museo de Arte Contempóraneo de Castilla y Léon (MUSAC) oder im ZKM Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe. Zur Biennale Venedig 2015 gestaltete sie den Pavillon der Republik Kosovo.