Jasmina Cibic inszeniert ihre Ausstellungen als theatralische Rauminstallationen, in denen die einzelnen Objekte, Bildmotive, Materialien, Zeichen und Symbole eine vielschichtige Erzählung entwerfen. Dabei geht es um Fragen, wie Staaten ihre Macht, ihre Identität und ihre Nationalität mit der 'soft power' von Kultur, Architektur und Kunst entwickeln und durchsetzen. Oft dienen die Rauminszenierungen auch als Bühne für choreografierte Aufführungen und symbolische Handlungen, die während der Ausstellung stattfinden und in faszinierenden Filmen die Erzählung in einer anderen Form weiterführen.
Für ihre Arbeit als Filmemacherin erhielt sie für 'Pleasure of Expense' 2020 den B3 BEN Award für 'Best Immersive and Time Based Art'.
Jasmina Cibic studierte von 1998 bis 2003 an der Academia di Belle Arti in Venedig und von 2003 bis 2006 am Goldsmith College in London mit dem Master of Fine Art. Ihre erste institutionelle Einzelausstellung 'The Spirit of Our Needs' hatte sie 2017 am Museum Haus Lange – Haus Esters. 2013 präsentierte sie Slowenien auf der 55. Biennale von Venedig.