Ali Kazma ist vor allem durch seine filmischen Arbeiten und Videoinstallationen international bekannt. Seine Werke beschäftigen sich intensiv mit der Beziehung zwischen Mensch, Arbeit und Technologie. Oft verwendet der Künstler einen dokumentarischen Stil, um komplexe Prozesse und Handlungen darzustellen, die in der Gesellschaft oft unsichtbar oder unbemerkt bleiben. Seine Werke zeigen alltägliche Arbeitsprozesse, etwa in Fabriken, Laboren oder handwerklichen Werkstätten, und thematisieren dabei die Schnittstellen zwischen Körperarbeit und maschinellen Abläufen. In seinen Videoinstallationen setzt er meist präzise Kameraführung und karge, minimalistische Bildsprache ein, um die physische und mechanische Dimension der dargestellten Tätigkeiten hervorzuheben. Die Ästhetik seiner Werke eine zentrale Rolle, indem sie den Fokus auf Details legt, die sonst im Alltag übersehen werden.
Ali Kazma repräsentierte die Türkei auf der 55. Biennale in Venedig. Das Hirshhorn Museum und der Skulpturengarten in Washington widmeten ihm Einzelausstellungen. Seine Film wurden unter anderem auf der 30. Biennale in at the 55th Venice Biennale in São Paulo, der 10. und 12. Istanbul Biennale, der 9. Biennale in Lyon, im San Franciso Art Institute sowie bei TBA21 in Wien gezeigt.