Britta Peters, mit Marianne Wagner und Kasper König, Kuratorin der Skulptur Projekte Münster 2017, gibt einen Einblick in die Geschichte der Skulptur Projekte und die kommende Ausgabe 2017. Das Gespräch ist Teil des Rahmenprogramms der Ausstellung ‘Shape of Time – Future of Nostalgia. Works of the Art Collection Telekom’ im MNAC in Bukarest.
Seit ihrer ersten Ausgabe 1977 haben sich die Skulptur Projekte Münster zu einer der wichtigsten Ausstellungen der Kunst im öffentlichen Raum entwickelt. Der Zehn-Jahres-Zyklus macht die Skulptur Projekte nicht nur zu einem besonderen Ereignis, sondern auch zu einem Ort an dem die Entwicklung der Kunst im öffentlichen Raum jenseits der kurzlebigen Moden und Trends untersucht werden kann. Im Sommer 2017 werden zum 5. Mal internationale Künstler*innen eingeladen ein ortsspezifisches Projekt an einem Ort ihrer Wahl in der Stadt Münster zu realisieren. Das Spektrum reicht von skulpturalen Ansätzen zu temporären Installationen und Performances, mit denen sich die Kunst in den strukturellen, historischen und gesellschaftlichen Kontext der Stadt einschreibt. Zugleich verweisen viele Projekte darüber hinaus auf aktuelle soziale und urbane Themen. Ein besonderer Schwerpunkt der Skulptur Projekte 2017 ist das Verhältnis zwischen öffentlichem und privatem Raum in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung.
Britta Peters (*1967) arbeitet als Kunstkritikerin und freie Kuratorin. Von 2008 bis 2011 war sie Direktorin des Kunstvereins Harburger Bahnhof in Hamburg. 2012 kuratierte sie die Ausstellung 'Demonstrationen. Vom Werden normativer Ordnungen' im Kunstverein Frankfurt, 2014 das Ausstellungsprojekt 'Illness as Metaphor: Madness in the Garden of the Species' an mehreren Orten in Hamburg.