Für die Ausstellung ‚Out of Sight' im MIT List Visual Arts Center sind neue Werke entstanden, die für die Formensprache der Künstlerin typisch sind. Eine Gruppe neuer Skulpturen geht von Abbildungen alter Tierfallen aus. Das Thema des Gefangenseins, der Einschränkungen taucht bereits in früheren Skulpturen von Eva Koťátková auf, in Form antiquarischer Prothesen, medizinischer Geräte, die im Umgang mit geistig behinderten Patienten eingesetzt wurden oder mittelalterlicher Folterinstrumente. Sie selbst sagt: Mir geht es nicht um physische Gewalt oder brutale Gefangenschaft, sonder eher um die unsichtbaren Ängste, Käfige, die wir in uns tragen, oder die um uns herum gebaut werden, weil wir nicht den gesellschaftlichen Erwartungen entsprechen."
Die 1982 in Prag geborene Künstlerin analysiert in ihrem Werk immer wieder die individuelle Beziehung zu normativen sozialen Strukturen und Instituionen, wie Schule, Familie und Krankenhaus. Sie ist eine passionierte Sammlerin historischer Bücher über Psychologie, Medizin und Wissenschaft. Die Bilder aus den Büchern verwendet sie in ihren Installationen, Zeichnungen und Collagen.