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TURBA TURBO - ARENA - YELLOW BLOB

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TURBA TURBO - ARENA - YELLOW BLOB

07. Sep – 15. Sep 2024
Wilhelm Hallen, Berlin – geschlossen 09.09. und 10.09. –
  • Turba Turbo – Arena – Yellow Blob, Wilhelm Hallen 05, 2024
  • Turba Turbo – Arena – Yellow Blob, Wilhelm Hallen 05, 2024
  • Turba Turbo – Arena – Yellow Blob, Wilhelm Hallen 05, 2024
  • Turba Turbo – Arena – Yellow Blob, Wilhelm Hallen 05, 2024

Die Art Collection Telekom, die Kunstsammlung der Deutschen Telekom, zeigt bei ihrer dritten Teilnahme seit 2023 in den Wilhelm Hallen zwei Werke der polnischen Künstlerin Iza Tarasewicz (*1981) und ein Wandgemälde des bulgarischen Künstlers Nedko Solakov (*1957).

Im antiken Griechenland ging das Konzept der "Arena" über physische Räume hinaus und symbolisierte ein Reich der intellektuellen und kulturellen Erkundung. Arenen waren nicht nur Orte für sportliche Wettkämpfe und Theateraufführungen, sondern auch zentral für den Austausch von Ideen und philosophischen Debatten. Die griechische Agora – eine Arena des täglichen Lebens – ermöglichte es den Menschen, unterschiedliche Perspektiven zu erkunden und bestehende Normen herauszufordern. Somit wurde die Arena zu einer Metapher für das Streben nach Verständnis und die kontinuierliche Suche nach Erkundung und Erkenntnis der Welt. Ebenso schafft ‚Arena I‘, das 50 Meter lange, handgefertigte Seil aus Gummi und Pflanzenfasern von Iza Tarasewicz, einen variablen Raum im Raum. Es markiert eine Grenze, eine grafische Linie innerhalb des Raumes, einen abgeschlossenen Ort, in dem Maßnahmen ergriffen werden können. Es dient als temporäres Werkzeug, das neue Spiel- und Denkräume eröffnen kann. Darüber hinaus fungiert es als Kulisse für die andere Skulptur von Tarasewicz: „Turba Turbo“. Ausgangspunkt der Installation war ein modernistischer, kreisförmiger Blumenständer, den Iza Tarasewicz mit dem Large Hadron Collider bei CERN in der Nähe von Genf in Verbindung brachte – einer Maschine, die Elementarteilchen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und miteinander kollidiert. Wie in vielen ihrer Werke kombiniert die Künstlerin industrielle und organische Materialien und bezieht sich auf die Transformationen, die sowohl im weiten Universum als auch in den winzigsten Partikeln zu sehen sind. Tarasewicz imitiert experimentelle Anordnungen der Teilchenphysiker, erkundet die Beziehung zwischen Kunst und Wissenschaft und gibt einem Sachverhalt, der weit von unserer Lebensrealität entfernt ist, eine ästhetisch verführerische Hülle.

Nedko Solakovs Arbeiten hingegen hinterfragen unsere tägliche Realität mit humorvollen, lakonischen Zeichnungen, Skulpturen und Installationen. Er ist ein begnadeter Geschichtenerzähler, dessen Werke persönliche Anekdoten mit universellen Themen verbinden. ‚The Yellow Blob Story‘, ein großer gelber Fleck an der Wand, der keinen Zweck erfüllt. Er ist mit einer handschriftlichen Notiz versehen, die besagt, dass er vom Künstler in Auftrag gegeben wurde, dieser sich jedoch nicht mehr erinnern könne, was der Grund dafür gewesen sein könnte.

Die Präsentation zeigt zwei unterschiedliche künstlerische Ansätze, die beide darauf zielen, unsere Denkweise herauszufordern und kritisch über die Welt, gesellschaftliche Normen und Erwartungen nachzudenken.

Künstler*innen

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