Nedko Solakov schloss 1981 sein Studium der klassischen Wandmalerei an der Akademie der bildenden Künste in Sofia ab. Nach seiner traditionellen Ausbildung wandte er sich einem konzeptionelleren Ansatz zu und hinterfragt die menschliche Existenz auf humorvolle und scharfsinnige Weise mithilfe von Zeichnung, Malerei, Installation und Performance. Eines seiner bekanntesten Werke ist "Top Secret" von 1989-1990, in dem er seine Zusammenarbeit mit der bulgarischen Staatssicherheit von 1978 bis 1983 offenbart. Es löste eine große Kontroverse aus, als es 1990 öffentlich ausgestellt wurde, am Anfang der Veränderungen von einem kommunistischen Regime zu einer Demokratie.
Sowohl Nedko Solakovs großformatige Installationen als auch seine Zeichnungen wurden auf der documenta 12 und 13, auf der Venedig Biennale 1993, 1999, 2001, 2003 und 2007, der Istanbul Biennale 1992, 1995 und 2005 sowie in großen Einzelausstellung im SMAK in Gent, im Kunsthaus Zürich und der Tate Modern gezeigt.