Nach einem angefangenen Medizinstudium wechselte Iza Tarasewicz an die Fakultät für Skulptur und darstellende Kunst an der Akademie der Bildenden Künste in Poznán. Sie nähert sich den Naturwissenschaften von einem ästhetischen Standpunkt und schafft skulpturale Installationen, die oft einem modularen System folgen und unendlich verändert werden können. Eine ihrer Hauptinteressen ist die Chaostherie, die davon ausgeht, dass alle Dinge miteinander verbunden sind und eine kleine Veränderung dazu führen kann, dass sich das System anders verhält.
Die Werke von Iza Tarasewicz zeichnen sich durch ein komplexes Geflecht an möglichen Beziehungen, Interaktionen, Verwandlungen und Transformationen aus. Für die großen installativen Werke der Art Collection Telekom 'Turba Turbo', 'Arena I' und 'ONCE INFORMATION HAS PASSED INTO PROTEIN' gibt es daher auch keine feste Installationsanweisung. Sie können in sehr unterschiedlichen Konstellationen präsentiert werden.
Iza Tarasewicz' s Werke wurde im Pori Art Museum, Finnland (2019), im Zentrum für zeitgenössische Kunst, in Vilnius (2018), auf der 32. Biennale von São Paulo (2016) und auf der 11. Gwangju Biennale (2016) gezeigt. Sie war auch Teil der Präsentation im polnischen Pavillon auf der 16. Architekturbiennale in Venedig (2018).
2019 wurde sie mit den Bayerischen Kunst Foerderpreisen ausgezeichnet und 2015 war sie Preisträgerin des 'View - Deutsche Bank Award' für junge polnische Künstler*innen, der mit einer Ausstellung in der Zacheta National Gallery in Warschau verbunden ist.