Vladimír Houdek studierte an der Akademie der Schönen Künste in Prag in der Klasse von Vladimír Skrepl. 2012 erhielt er den Jindřich Chalupecký Award für junge Künstler*innen. Mit seinem malerischen Werk, das Collage und Materialbild, formale Abstraktion und gegenständliche Narration miteinander verbindet, gehört er zu einer jungen Generation von Maler*innen, die in ganz prägnanter Weise den Bildraum und die Bildwirkung eines Gemäldes in einer Zeit, in der schon alles gemalt zu sein scheint, neu formulieren und untersuchen. Seit Gerhard Richter, der in seinem Werk den vermeintlichen Gegensatz von Abstraktion und Gegenständlichkeit zugunsten der autarken Bildwelt eines Gemäldes aufgehoben hat, und seit der Erkenntnis, dass jedes Bild, das wir uns von der Wirklichkeit machen, eben nie die Wirklichkeit selbst darstellt, gewinnt die Malerei eine neue Freiheit.