Ausstellungen
Keeping the Balance

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Keeping the Balance

04. Sep – 10. Nov 2020
Ludwig Múzeum, Budapest
  • Poster Keeping the Balance
  • Opening - 3.9.2020
    Opening
  • Keeping The Balance - Ludwig Múzeum Budapest
    Keeping The Balance - Ludwig Múzeum Budapest
  • Keeping The Balance - Ludwig Múzeum Budapest
    Erste Impressionen
  • Keeping The Balance - Ludwig Múzeum Budapest
  • Opening - 3.9.2020
    Opening
  • Opening 3.9.2020
  • Opening 3.9.2020

'Keeping the Balance' ist die erste Wechselausstellung im Múzeum Ludwig nach dem Shut-Down. Sie präsentiert annähernd 60 Werke aus der Art Collection Telekom. Die meisten Werke stammen von Künstlerinnen und Künstlern, die ost-europäische Wurzeln haben. Ursprünglich für Anfang Juni geplant, markiert die Ausstellung eine Rückkehr zu einer achtsamen und vorsichtigen Normalität.

Wie gelingt es in der komplexen, widersprüchlichen und oft gegensätzlichen Wirklichkeit die Balance zu finden und zu halten? Das war die Ausgangsfrage für Thema und Schwerpunkt der Ausstellung. Dahinter stand auch die Hoffnung, wenn nicht sogar die Behauptung, dass gerade die Auseinandersetzung mit der Kunst, Erlebnisse vermitteln und zu Gedanken anregen kann, die in hervorragender Weise geeignet sind, gerade diese Balance zu finden. Zwischen den Widersprüchen und drängenden Fragen, zwischen Wahrheit und Lüge, zwischen Wichtigem und Unbedeutendem zu unterscheiden, abzuwägen und mit gutem Gefühl und kluger Begründung, Entscheidungen zu treffen, dies kann oder könnte Kunst doch ermöglichen.

Die Ausstellung wurde bereits 2019 konzipiert. Seitdem ist die Welt aus dem Gleichgewicht geraten. Die Fragilität des Lebens ist auf einmal allgegenwärtig, auch in den wohlhabenden Staaten. Die Wirtschaft, Gesundheits- und Sozialsysteme, der Zusammenhalt in Europa und zwischen allen Nationen sind genau so wie die persönliche Freiheit und das soziale Miteinander in einer tiefen Krise. Die Welt muss das Gleichgewicht wiederfinden und steht vor der Notwendigkeit, einen Neuanfang zu wagen. Sie hat die Chance, Fehler nicht zu wiederholen und innovativen Modelle für das Zusammenleben und für den Umgang mit dem Planeten zu wagen.

Gerade die Künstlerinnen und Künstler aus Ost-Europa haben in der jüngeren Vergangenheit den gewaltigen Umbruch von sozialistischen – kommunistischen Diktaturen zu einer freien Marktwirtschaft und einem oft skrupellosen Kapitalismus erlebt. Sie sind Zeugen von Revolutionen, von Kriegen, Misswirtschaft und Armut und manchmal auch von den gescheiterten Träumen ihrer Eltern geworden.

Diese Sensibilität und Wachheit lassen sich in den Werken entdecken. Künstler aus diesem Kulturbereich reflektieren in ihren Arbeiten die Veränderungen in der Gesellschaft und die Herausforderungen, denen sich die Individuen stellen müssen. Sie sind sensibel für die aktuellen Probleme und drängenden Fragen. Sie bieten keine Antworten, weisen jedoch auf die Notwendigkeit hin, eine Welt auszugleichen, die widersprüchlicher und komplexer geworden ist und einfache Lösungen nicht länger toleriert. Die Arbeiten beschäftigen sich direkt mit vielen der unausgeglichenen Realitäten, die noch drängender geworden sind, als vor einem Jahr. Sie vermitteln Hoffnung und Zuversicht, strahlen Humor und gute Laune aus. Sie sind der Beweis dafür, dass die menschliche Kreativität ein gewaltiges Gegengewicht zur Schwere der Wirklichkeit darstellt.

Die Ausstellung als 3D-Rundgang

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